Montag, 7. September 2009

Genießen und Leben.

Gerade liege ich auf dem Boden meines Appartements, höre „You found me“ von „The Fray“ und genieße den freien Tag. Heute ist Labour-Day. Aber eigentlich genieße ich mittlerweile jeden Tag hier in vollen Zügen. Die Kurse in den Uni machen mir wirklich großen Spaß und die Atmosphäre ist mit der in Deutschland kaum zu vergleichen. Hier habe ich das Gefühl, dass Dozenten und Studenten eher ein freundschaftliches Verhältnis haben.

--------- Eilmeldung --------

Der Rauchmelder in unserer Wohnung funktioniert und die Bude ist nur ein bisschen verraucht. Kleine Aufregung zwischendurch. Was war? Während ich hier mit an meinem Blog-Eintrag arbeite, riecht es plötzlich ziemlich verbrannt. Ich nehme an, dass es von draußen kommt. Fehler! Es war unser Ofen. Der Schwede hatte sich einen Taco in den Ofen geschoben und sogar Backpapier benutzt. Leider müssen Sarah und ich wohl das falsche Backpapier gekauft haben. Das hat nämlich irgendwie ziemlich heftig gequalmt und war kurz davor in Flammen aufzugehen. Gerade noch mal Glück gehabt.

---------- Eilmeldung Ende ----------------

Die Dozenten werden geduzt, machen zwischendurch Witze und die Zeit vergeht schnell. Das bedeutet aber nicht, dass der Unterricht deshalb anspruchsloser wäre. Im Gegenteil. Die Anforderungen um einen Schein zu bekommen, sind wesentlich höher als in Deutschland. Neben einem Midterm –und einem Finalexam werden zusätzliche Leistungen wie z.B. Hausarbeiten gefordert. Aber das stört mich momentan NOCH nicht, schließlich gehe ich gerne zu den Kursen (unglaublich!).^


Unicampus

Auch die freie Zeit versuche ich sehr bewusst zu erleben. Vergangene Woche haben Sarah und ich abends nach Reiseangeboten für Las Vegas geschaut und sind auch prompt fündig geworden. Und weil wir so in Reisestimmung waren, haben wir gleich noch nach einem Angebot für San Francisco geschaut. Auch da sind wir fündig geworden. Und nun geht es bald los, zwei aufregende Städte warten auf uns.

Am Wochenende ging es aber erstmal nach Los Angeles. Alleine der Weg dorthin war schon ein Erlebnis, wir sind nämlich nicht mit dem Bus oder dem Auto gefahren, sondern mit dem Zug! Der Bahnhof von L.A. ist kaum größer als der Solinger Hauptbahnhof und die Gleise sind längst nicht so schön verlegt wie in Deutschland. Da ruckelt und wackelt es zwischendurch ganz ordentlich. Dafür sind die Züge gut klimatisiert (verwundert jetzt nicht wirklich, oder?) und sehen innen ähnlich aus wie die Reginal Expresse bei uns. Ebenfalls doppelstöckig. In L.A. haben wir uns dann mit der Metro fortbewegt. Für einen Europäer selbstverständlich – nicht für einen Amerikaner. Daniel (der amerikanische Mitbewohner von Matthias, Sergej und Sonja) hat nicht wirklich glücklich ausgesehen. Hat im Vorfeld immer wieder betont, wie wahnsinnig wir doch seien und dass das viel zu gefährlich sei. Wir würden bestimmt umgebracht. Natürlich ist nichts dergleichen passiert und U-Bahn fahren in L.A. war genau wie U-Bahn fahren in Hamburg oder Berlin oder sonstwo. Vielleicht sogar noch ein bisschen einfacher, weil es viel weniger Linien gibt und alles unglaublich gut ausgeschildert ist. Wir haben dann den Walk of Fame und das Financial District zu Fuß erkundet und Daniel konnte nicht glauben, welche Distanzen wir ohne Auto zurücklegen. Abends waren wir dann aber alle ein bisschen platt. Aber kein Wunder, schließlich waren es den ganzen Tag wieder gut 35 Grad. Das Wetter sind wir halt aus Europa eher nicht gewohnt…


Auf geht's nach L.A.



Und weil Fotos noch viel mehr sagen als meine 1000 Worte, hier noch ein paar Impressionen aus Fullerton, der Uni, den Abenden hier, L.A. und überhaupt. Seht einfach selbst.


Blick über L.A.


Die berühmten weißen Buchstaben (links), im Hintergrund den Rauch der Waldbrände.

Sergej, Vincent, Matthias, Daniel (der Ami), Sonja, Meilin, Julia und Sarah


Hollywood.


Das Haus in dem Michael Jackson starb bzw. die Einfahrt davon.

Sonnenuntergang über L.A.

Bekki in L.A.

Fast wie in Frankfurt: Das Financial District (unten ebenfalls).



Zweitligareif: Das Fußballstadion der Uni.


Campus.


Heavy-Metal Konzert mit den Finnen: Gitarrist der Band, Sarah, ich, einer der Finnen (unsere Nachbarn) und der Sänger der Band.

3 Kommentare:

  1. Un? Hab ich zu viel versprochen?

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  2. Hmm, kannst du mir mal erklären, wie man sich duzen kann, wenn man "you" benutzt?

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  3. @ Bas: Indem man die Dozenten mit dem Vornamen anspricht und bei E-Mails z.B. "Hello Shelley!" schreibt. Daran muss man sich erstmal gewöhnen...

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