Freitag, 18. Dezember 2009

Abschied nehmen Vol. 1

Abschiedsfoto: Mikko, Sarah, Sami und ich.

Zuerst einmal die gute Nachricht: Alle Videoprojekte sind im Kasten, die 20-seitige Hausarbeit gerade noch rechtzeitig abgegeben und alle Prüfungen geschrieben. Kurz gesagt: Das Semester ist vorbei. Eine Tatsache, die ich noch nicht so richtig realisiert habe. Es fühlt sich gut an, dass der Stress der letzten zwei Wochen vorbei ist, aber ich kann noch nicht glauben, dass die Zeit an der Uni hier nun tatsächlich vorbei ist. Vier Monate, die wie im Flug vergangen sind, in denen aber gleichzeitig auch unheimlich viel passiert ist. Achterbahn eben.

Gestern bzw. heute morgen hieß es dann zum ersten Mal: Abschied nehmen. Sami aus Finnland hat sich als einer der ersten auf den Heimweg begeben. Außerdem Marius und Tobi. Erol aus der Schweiz hat schon gestern die Kurve gekratzt - 26 Tage Hawaii, bevor es zurück in die Heimat geht. Sami wird Weihnachten und Silvester zu Hause verbringen und mitte Januar dann für ein weiteres Semester herkommen - so, wie ich es auch mal angedacht hatte.

Gestern wurde natürlich ein letztes Mal so richtig gefeiert. Zum einen die überstandenen Finals, zum Anderen der Abschied. Und es war geil. Einfach nur AWESOME. Fast alle unsere Freunde der vergangenen Monate haben sich in Downtown zum Feiern getroffen. Egal, ob Uni, deutsche Freunde, finnische Freunde oder Nachbarn. Alle waren da. Wie immer wurden wir dann pünktlich um 2:00 aus der Bar geworfen - SPERRSTUNDE. Weiter ging's dann im Haus der Deutschen, bis 5:00 haben wir zusammen gesessen, Musik gehört und gequatscht. Dinge erfahren, die wir bisher nicht wussten und von denen wir uns gefragt haben, wieso wir sie erst am letzten Tag herausfinden. Freunde haben sich gesucht und gefunden - leider zu spät. Aber so ist es ja oft, wenn man sich gerade eingelebt hat, Freunde gefunden hat und sich richtig gut kennt, heißt es Abschied nehmen. So ist es auch hier.

Der Mustang ist zwar ein schickes Auto, hat nur leider einen viel zu kleinen Kofferraum.

Für drei Stunden ging es dann ins Bett, bevor Sarah, Mikko und ich uns mit Sami auf den Weg zum Flughafen gemacht haben. Ein eigenartiges Gefühl, jemanden zu verabschieden, der in den letzten vier Monaten so ein guter Freund und Wegbegleiter war. Vom Flughafen ging es direkt weiter in die Uni. Dort hat es ein Abschiedsfrühstück gegeben und wir haben unsere "Zertifikate" (haha) bekommen. Sarah und Mikko haben sich dann auf den Weg zum Strand gemacht, weil das Wetter heute einfach unglaublich war: nochmal 25 Grad, windstill und strahlende Sonne. Ich habe mich ins Bett gelegt - Auskurieren ist angesagt. Seit fast zwei Wochen kämpfe ich mit einer fiesen Erkältung und heute morgen hat es mich dann endgültig dahingerafft. Die Nase dicht, der Hals sticht und das Husten schmerzt.

Gerade eben war dann der nächste Abschied angesagt. Matthias fliegt morgen zurück nach Bremen. Bis Weihnachten werden sich dann noch Mikko, Sergej, Julia, Meilin und viele andere Freunde und Bekannte verabschieden und in ihr altes Leben zurückkehren.


Danke für eine unvergessliche Zeit!

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